Lebenswege sind selten schnurgerade – auch wenn uns viele genau das weismachen wollen. Auch mein Weg hatte bis hierher seine Abzweigungen und Schleifen. Und ich bin sicher, es werden noch einige kommen.

Schon als Kind habe ich stundenlang selbstvergessen gezeichnet. Ich habe das, was ich gefühlt, gedacht, geträumt habe, zu Papier gebracht. Ein ebenso kreativer wie meditativer Prozess. Es hat jedoch einige Zeit gedauert, bis ich als erwachsene Person dieser kreativen Beschäftigung mit mir und meinem Leben wieder mehr Bedeutung gegeben habe.

Heute bin ich bildende Künstlerin und habe vor einigen Jahren Yoga und seine Spielarten kennengelernt. Dadurch habe ich auch mich selbst besser kennengelernt. Gerade das Yin-Yoga, das frei von äußeren Ansprüchen und Erwartungen und ganz auf die praktizierende Person ausgerichtet ist, hat mir viele Türen zu meinem Inneren wieder aufgestoßen. Heute kann ich ganz selbstvergessen in Asanas verharren und mir nachspüren. Eine wunderbare Erfahrung.